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Bayreuth
Dienstag, 3. Dezember 24

Ein schöner Erfolg

Tschaikowskys Eugen Onegin am Staatstheater Nürnberg Müsste die...

Unverzichtbar: für alle Mozart-Freunde

Mozart: Köchelverzeichnis. Neuausgabe 2024 Als müsst’s so sein,...

Es stimmt einfach alles

Studiobühne Bayreuth spielt Canettis Die Befristeten Er hasste,...

Ein schöner Erfolg

Tschaikowskys Eugen Onegin am Staatstheater Nürnberg Müsste die Tschaikowskys bekannteste Oper nicht eigentlich Tatjana heißen? Jein – denn die drei Akte der „Lyrischen Szenen“, wie der Komponist sein Werk gattungsmäßig nannte, könnten auch jeweils nach den Hauptpersonen der jeweiligen Akte benannt werden: Tatjana, Lenskij, Onegin. Wer jedoch die vermutlich beliebteste Szene, die Briefszene, und den letzten Auftritt im dritten Akt so stark zu machen weiß, wie wir’s am Abend während der Premiere im Nürnberger Staatstheater erlebten, könnte auf die Idee kommen, dass Eugen Onegin in Wahrheit Tatjana heißt, und dies nicht allein deshalb, weil die Sängerin der Partie, die als Einspringerin den Abend rettete, witzigerweise fast den Vornamen ihrer Heldin trägt: Tetiana Miyus. Wenn es stimmt, dass sich der homosexuelle Komponist nicht nur, das sind so Thesen, mit dem auf Olga eifersüchtigen Onegin, sondern vor Allem mit „seiner“ Tatjana identifizierte, hat...

Kommende Veranstaltungen

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Hans Neuenfels

Manchmal waren sie wirr, manchmal etwas langweilig, manchmal brillant und bewegend, mit einem Wort: oft einfach gut und unterhaltsam. Egal, ob sie immer durchgehend „gelungen“ waren (sie waren oft gelungen) - vergessen konnte...

150 JAHRE WAGNER IN FANTAISIE

Für Richard, Cosima, die Kinder und den Hund: Eine Art Festival „Hier wohnte Richard Wagner vom April-August 1872 zur Zeit der Grundsteinlegung zum Festspielhaus“ - die Tafel hängt immer noch an der Außenwand des...

Die kommunistische Revolution in Zell

Der Sinnspruch, dass große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen, trifft auf die Geschichte in verschiedener Hinsicht zu – nicht allein in die Zukunft deuten manche Schemen, sondern auch in der lokalen, der „kleinen“ Historie werden jene Entwicklungen bemerkt, die alsbald zu einer neuen Bewegung oder Strömung anwachsen könnten. So geschah es im Jahre 1919 auch im beschaulichen Marktflecken Zell, als ein Mann versuchte, eine Revolution anzuführen – und es ihm, wenngleich nur für einen begrenzten Zeitraum, auch tatsächlich gelang.  Die „Urkatastrophe...

Schmökern Sie in unseren Rubriken

Neue alte Briefe aus Bayreuth oder Das Centrum der Wagnerschen Welt

Endlich erschienen: Der 26. Band der „Sämtlichen Briefe“ Richard Wagners Was ist wichtiger als Wagner-Sekundärliteratur? Quelleneditionen. Denn jede Publikation eines authentischen Wagner-Dokuments vermag unseren Blick auf Wagner zu erweitern. Dies gilt in besonderem Maß...

Römische Marktschreier

Gerade bin ich auf dem Rom-Trip. Nicht mit dem Auto oder mit dem Zug, obwohl mir das auch nicht unrecht wäre, sondern auf dem literarischen Rom-Trip. Philosophen, Poesie, Archäologie, der Stoff ist unerschöpflich....

Kein Infarkt: Im Herzen des Musik-Theaters

Adorno, dem sachliche Irrtümer vorzuwerfen so leicht ist wie bei ihm immer wieder verblüffend richtige Beobachtungen zu bemerken – Adorno hat in seinem „Versuch über Wagner“ die zentrale Gestalt des „Ring“ konzis charakterisiert....

Kartoffelsalat

Die Welt ist zart, / die Welt ist hart, / die Welt ist kein Kartoffelsalat – zugegeben: als Lyrik scheint das nicht recht zu taugen, aber im Licht der unsterblichen Unsinnspoesie eines Busch oder Gernhardt betrachtet könnte die werte Leserin darauf kommen, dass der Welt, wie sie jetzt ist, scheint und sein sollte, allein mit derartig notdürftig gereimten Einfällen beizukommen ist. Wo „Kultur“ zu einem wunderschönen Anhängsel der (Welt-)Politik...

Richard Wagner und das deutsche Gefühl

Entfremdung, Eros, Zugehörigkeit, Ekel – so lauten die Überschriften, unter denen die Aufsätze des Begleitbandes zur Wagner-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin abgeheftet wurden. Es sind positive und negative Termini, mit denen man sich den Opern und Musikdramen und dem Leben des Gesamtkunstwerklers nähert: meist im Hinblick auf die deutsche Gesellschaft, der sich Wagner mit seinen Ideen und Überzeugungen, aber auch seinen revolutionären Kunstattacken einschrieb. So gesehen, ist es...

Nachdenken über den Stoff

Letztes Jahr machte er viel Lärm auf der Gasse der Bayreuther Festspiele: der neue „Ring“, inszeniert von Valentin Schwarz. Heuer haben sich, was zu vermuten war, wie schon wähend des zweiten Zyklus des letzten Jahres die Gemüter ein wenig beruhigt, auch wenn der Dirigent und damit sämtliche Musiker im Graben ein paar respektlos-ridiküle Buhs abbekommen. Hat man ihn wieder mit dem Regisseur verwechselt? Man weiß so wenig. Mag sein, dass...

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Bayreuther Festspiele

Eine Bedeutung jenseits des Offensichtlichen: Valentin Schwarz

„Die Frage des Regisseurs ist doch: Wie kann man einen persönlichen Zugang in den Werken finden, der für uns eine Bedeutung jenseits des Offensichtlichen...

Als wär‘s ein Stück von heute: Nach Tristan

Als Heiner Müller 1993 bei den Bayreuther Festspielen den Tristan inszenierte, stellte er fest, dass sein Stück Quartett, das er 1980 nach dem berühmten...

Unverzichtbar: für alle Mozart-Freunde

Mozart: Köchelverzeichnis. Neuausgabe 2024 Als müsst’s so sein, wurde ganz...

Es stimmt einfach alles

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Bayreuther Stipendiatenkonzert

Das Leben besser machen Das Bayreuther Stipendiatenkonzert 2024 „Wie können wir...

Schönbergs Wagner, Straussens Wanze

In Wahnfried: Liederabend mit Werken von Wagner, Strauss und...

Ungelesen - Die Literaturshow

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Buchbesprechungen

Nähertreten

„Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen.“ Allein der Titel ist ein Buch wert. Jetzt...

Eine Fantasie: Als Goethe Jean Paul in der Fränkischen traf

Im Fremdenbuch des Gasthofs „Zum goldenen Stern“ in Muggendorf, also in der Fränkischen Schweiz, findet sich ein rätselhafter Eintrag:...

Was das betrifft, setz ich die Segel

Spätestens mit Elena Ferrante weiß jedes Kind, dass aus Italien hervorragende zeitgenössische Literatur stammt. Leider bin ich des Italienischen...

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