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Bayreuth erlebt – Tonbandgespräche mit KS Siegfried Jerusalem

PodcastBayreuth erlebt - Tonbandgespräche mit KS Siegfried Jerusalem

Der Tenor Siegfried Jerusalem (*Oberhausen 17.4.1940)

absolvierte von 1955 bis 1960 ein Musikstudium an der Folkwangschule in Essen (Fagott, Klavier und Geige). Von 1961 bis 1977 war er als Fagottist in verschiedenen Orchestern, zuletzt beim Rundfunk-Symphonie-Orchester Stuttgart. Ab 1971 nahm er Gesangsunter-richt bei Hertha Kalcher in Stuttgart. 1975 sprang er für Franco Bonisolli bei einer TV-Produktion (Der Zigeunerbaron) ein. Von da an ging seine sängerische Laufbahn steil nach oben. Jerusalem bekam für verschiedene deutsche Opernhäuser Gastverträge: Darmstadt, Aachen, Hamburg, Stuttgart, Zürich, usw. An all diesen Häusern debütierte er mit ‘Lohengrin’ von Richard Wagner.

1977 war er zum ersten Mal bei den Bayreuther Festspielen als Froh in ‘Das Rheingold’ und junger Seemann in ‘Tristan und Isolde’ zu hören. Seit dieser Zeit war er regelmäßig Ensemblegast bei den Bayreuther Festspielen.

1978 gab er sein Debüt als Tamino in ‘Die Zauberflöte’ an der Deutschen Oper in Berlin. Weitere Engagements führten ihn nach Wien, an die Metropolitan Opera New York, nach New Orleans, an die Mailänder Scala, nach Paris, London, Köln, Genf, Chicago, San Francisco, San Diego, Toronto, Washington, usw. Siegfried Jerusalem nahm verschiedene Platten auf, unter anderem ‘Violanta’, ‘Schwanda, der Dudelsackpfeifer’, und ‘Der Ring des Nibelungen’, für die er alle den begehrten Grammy bekam. Auch seine Strauss-Platte mit Orchesterliedern wurde in Amerika als Platte des Monats ausgezeichnet.

Bei den Bayreuther Festspielen 1988 sang Siegfried Jerusalem zum ersten Mal den jungen Siegfried im ‘Der Ring des Nibelungen’. Dieses Debüt wurde von fast allen Kritikern als sensationell beurteilt. 1989 übernahm Jerusalem auch den Siegfried in der ‘Götterdämmerung ‘ und konnte damit ebenfalls an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. 1990 war für Siegfried Jerusalem das erfolgreichste Jahr an der Metropolitan Opera in New York. Er sang den Loge im ‘Das Rheingold’ und beide Siegfriede (‘Siegfried’ und ‘Götterdämmerung’). Dieser Ring-Zyklus wurde für das Fernsehen aufgezeichnet und es haben ihn 55 Millionen Menschen in Amerika gesehen. Für den Loge auf der DG-Aufnahme bekam er 1991 den begehrten ‘Grammy’.

Sein Rollendebüt als Tristan gab er 1993 zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele. Es war für ihn ein großer persönlicher Erfolg, der ihn für Jahre hinaus als Tristan an allen großen Opernhäusern band. (Text : STAATSOPER UNTER DEN LINDEN BERLIN)

Bayreuth erlebt, Tonbandgespräche mit Siegfried Jerusalem

wurde während den Bayreuther Festspielen 1988 im Pressebüro aufgezeichnet. Damals sang Jerusalem die Titelpartie in Parsifal im 5ten Jahr und zum ersten Mal den jungen Siegfried. Wie im Gespräch zu hören ist war Jerusalem der erste Siegfried, der auch diesen Vornahmen hat.

In einem Vorgespräch vor der Aufzeichnung bedauerte Jerusalem, dass er nie die Gelegenheit hatte, auf dem Grünen Hügel zusammen mit Anja Silja auf der Bühne zu stehen…, weil wir, (Zitat Jerusalem) im gleichen Jahr und Tag das Licht der Welt erblickten, am 17.April 1940.

Anja Silja beendete ihre Bayreuth-Karriere 1967, ein Jahr nach dem Tod von Wieland Wagner. Siegfried Jerusalem war 1977 zum ersten Mal bei den Bayreuther Festspielen, also 10 Jahre später.

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