Radikale Lebensverlängerung, genetisches Enhancement, die medikamentöse Verbesserung kognitiver Funktionen, Computer- Hirnschnittstellen – all dies sind Visionen des Transhumanismus, der vor allem im Silicon Valley viele Anhänger hat.
Für manche klingt das wie schlechte Science-Fiction, vieles davon ist aber zumindest in Ansätzen bereits Realität. Der Transhumanismus arbeitet vor allem an der Verbesserung des Menschen durch den Einsatz moderner Technologien. Das klingt nach einer positiven Zukunftsvision. Das löst bei vielen aber auch Ängste vor einer Entmenschlichung, der Cyborgisierung des Menschen oder eines Wiederauflebens staatlicher Eugenik aus.
Der Mediziner Prof. Bernd Kleine-Gunk hat zusammen mit dem Philosophen Stefan Lorenz Sorgner ein umfassendes Buch zu dem Thema vorgelegt. „Homo ex machina – der Mensch von morgen“ leuchtet die Chancen und Risiken des Transhumanismus aus. In dem Vortrag innerhalb der Reihe Bayreuther Stadtgespräche werden die wichtigsten transhumanistischen Ideen kritisch vorgestellt. Wir dürfen uns nicht nur auf einen interessanten Vortrag, sondern sicherlich auch auf eine lebhafte Diskussion freuen.