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Bayreuther Stadtgespräch: Der Boden als Lebensraum
3. Mai 2023 @ 18:00 - 19:30
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Europa soll bis zum Jahr 2050 der erst klimaneutrale Kontinent der Welt werden. Böden spielen eine entscheidende Rolle bei der Realisierung dieses ehrgeizigen Ziels. Sie speichern enorme Mengen an Kohlenstoff und sind gleichzeitig eine der wichtigsten natürlichen Quellen für atmosphärisches CO2. Die vielzähligen Organismen, die den Boden besiedeln, nehmen eine Schlüsselrolle bei der Zerkleinerung und Zersetzung der Pflanzenrückstände ein. Durch die Ab- und Umbautätigkeit der Bodenorganismen werden Kohlenstoffverbindungen aus den Pflanzenrückständen in den Boden eingearbeitet und zudem die enthaltenen Nährstoffe wieder in einer für die Pflanzen verfügbaren Form freigesetzt. Ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Boden ist daher im Hinblick auf das globale Klimasystem, aber auch für eine moderne Bioökonomie unverzichtbar. Die Geoökologin Johanna Pausch erforscht gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Bayreuth die Bodenprozesse, die zur Kohlenstoffspeicherung und Nährstofffreisetzung beitragen. Im Vortrag „Der Boden als Lebensraum“ werden die Bodenbewohner und ihre Rolle für Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe vorgestellt. Der Vortrag ist der Auftakt zur Vortragsreihe „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden“, die in diesem Sommer begleitend zur gleichnamigen Ausstellung an der Universität Bayreuth stattfinden wird. Die Ausstellung wird vom 16.04.-22.10.2023 im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth zu sehen sein.
Website mit weiteren Infos:
https://www.bayceer.uni-bayreuth.de/boden/