Die Landschaften der neuseeländischen Südinsel sind zweigeteilt in faszinierende Natur- und in stark veränderte Kulturlandschaften. Die weitläufigen Nationalparks beherbergen ursprüngliche und eigentümliche Ökosysteme. Die geographische Isolation der Inseln in der Erdgeschichte hat ebenso ihre Spuren hinterlassen, wie die menschliche Besiedlung zunächst durch Polynesier und später durch Europäer. Die klimatischen Gradienten sowohl von Süden nach Norden als auch im Luv und Lee der Hochgebirge führen zu einer kleinräumigen Verzahnung unterschiedlichster Ökosysteme. Überraschende Bezüge zur Fauna und Flora Südamerikas erklären sich über die Plattentektonik ebenso wie das Vorkommen urtümlicher Arten. Neben dem Klimawandel sind die einzigartigen Lebensgemeinschaften durch invasive Arten gefährdet und teils schon sehr stark verändert. Der funktionelle Erhalt großer Schutzgebiete mit vielfältigen ökologischen Nischen ist deshalb von herausragender Bedeutung für Neuseeland und weltweit.
Referent: Professor Dr. Carl Beierkuhnlein (Lehrstuhl Biogeografie an der Uni Bayreuth)
Wir empfehlen den Teilnehmenden weiterhin im Rahmen der Veranstaltung zum Eigenschutz eine medizinische oder eine FFP2-Maske zu tragen, sofern der empfohlene Mindestabstand von 1,5 Metern nicht zuverlässig eingehalten werden kann.