- Barrett, Kuhmaulschuhe, Fischbeinmieder, Flitterhauben und spanische Spitzenkrägen – die Frauen und Männer im Fichtelgebirge gingen schon immer gerne mit der Mode. Kleiderordnungen umgingen sie und kleideten sich „nach dem letzten Schrei“. 1833 schrieb dazu Hans Heinrich va da Broaitengass (Heinrich Holzschuher) sogar den „Prozeß im Kloidaschrank.“ Hier streiten sich Kleidungsstücke des „neuen“ bürgerlichen Biedermeiers mit jenen des „alten“ feudalen Empire. Wie immer bei der Mode geht es auch hier um Ausdruck von Haltung und Selbstbewusstsein der bürgerlichen Gesellschaft im Fichtelgebirge.
- Anhand von Quellen und erhaltenen Kleidungsstücken wird in diesem reich bebilderten Vortrag die Entwicklung der modischen Kleidung vom Mittelalter bis in die wilden 1920er Jahre aufgezeigt. Es wird erklärt, was die Vorbilder für den modischen Wandel waren, wo Stoffe und Materialien herkamen und wie die Höfe Europas das Fichtelgebirge hinsichtlich der Kleidung beeinflussten.
- Der Eintritt ist frei.
- Der Vortrag „Mode made in Fichtelgebirge“ ist der Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe mit dem Titel HEIMATAKADEMIE der Kreisheimatpflege des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge in Kooperation mit dem Fichtelgebirgsmuseum.
Nächster Vortrag in dieser Reihe am 13.4.2023 um 18 Uhr : „My home is a Denkmal – was sollte ich wissen“, ebenfalls im Fichtelgebirgsmuseum.