„Lohengrin sein Vater und der Gral!” heißt das neue Stück aus der Feder des Autors Uwe Hoppe, das vom Ensemble der Studiobühne Bayreuth parallel und passend zur „Parsifal“-Neuinszenierung am Grünen Hügel gezeigt wird. Spielort ist die „kleine Scheune”, das Steingraeber-Hoftheater in der Friedrichstraße 2. Jahr für Jahr feiert Uwe Hoppe große Erfolge. Seine Stücke im Steingraeber-Hoftheater finden regelmäßig überregionale Beachtung und Begeisterung in der Presse: „Alles ein Riesenspaß. Virtuos gespielt. Virtuos inszeniert. Theater pur.“ hieß es im Wiener „Der neue Merker”. Dies gilt auch in diesem Jahr.
Seit Jahren taucht die Mannschaft um Autor und Regisseur Uwe Hoppe parodistisch zugespitzt in die tiefenpsychologischen Abgründe in Wagners Leben und Werk und zeigt so ihre ganz eigene Sicht der Dinge: Unausgesprochenes wird unverblümt herausgeschleudert, Absurdes wird in Skurrilität überzeichnet und die Romantik wird an den Rand des Kitsches getrieben.
“Jetzt lassen Sie doch mal die Katze aus dem Sack” heißt es im Untertitel der Uraufführung, der überdies zwei Antworten auf zwei höchst interessante Fragen erwarten lässt: “Was ist der Gral und wer verdammt nochmal ist Parsifals Mutter?”
Darum geht’s: Die weltberühmte Regisseurin Agatha Ruppert ist eingeladen, am Opernhaus in Putbus Wagners „Lohengrin” zu inszenieren. Sie plant, an etlichen wesentlichen Stellen der Oper Videoprojektionen einzustreuen. In einer “Bluebox” werden diese Szenen geprobt und aufgenommen. In einem Zusammenschnitt aus “Lohengrin”-Passagen entsteht so die „Parsifal”-Handlung, die insbesondere die Gralserzählung: „In fernem Land unnahbar euren Schritten steht eine Burg, die Monsalvat genannt.“
In Agate Runkels Konzept müssen natürlich – wie im modernen Regietheater üblich – viele Videoeinspielungen das Bühnengeschehen kommentieren. In einem schrillen witzigen Durcheinander kommentieren sich beide Handlungen und werfen neue Erkenntnisse auf die Opern und das Grals- und Lanzenwunder. Verwechslungen und Rollentausch sorgen für reichlich Komik und Verwirrung. Doch schließlich heißt’s: Ende gut, alles gut.
Es spielen: Viet Fuchs, Frank Joseph Maisel, Lorenz Stühle, Leonard Schmid, Conny Trapper, Alexander Vanheiden, Marietta Weller.
Regie: Uwe Hoppe
Bühne: Michael Bachmann
Kostüme: Ingrid Wachsmann
Lichtdesign: Ronald Kropf
Abendtechnik: Annemarie Petri
Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse sowie im Vorverkauf unter www.studiobuehne-bayreuth.de und bei der Theaterkasse Bayreuth
(Telefon 09 21 / 69 00 1).
Steingraeber Hof-Theater am 15., 21., 22., 28. und 30. Juli,
4., 7., 9., 11. 12., 15., 17., 19., 23., 25., und 26. August, jeweils 2000h