Klaviersonaten aus 3 Jahrhunderten
mit Studierenden der Klasse Prof. Karl-Heinz Simon
Welch’ eine Vielfalt! – Zu Beginn des Konzerts erklingt eine der bekanntesten Sonaten von Joseph Haydn, die den Beginn seiner Reifezeit darstellt und am Ende die h-moll Sonate von Franz Liszt … dazwischen bieten die Jungen Meisterpianist’inn’en aus Dresden eine Musikalische Entdeckungsreise.
Der australischen Komponist Carl Vine (UA 1990) komponierte seine Klaviersonate als Ballettmusik für die “Sydney Dance Company”. Das Stück ist eine pianistische Herausforderung mit verfließender Harmonik und einer extremen Auslotung der dynamischen Möglichkeiten eines Flügels; ein Glanzstück zeitgenössischer Klavierkomposition.
Dagegen erscheint die Klaviersonate, op. 1 von ALBAN BERG nahezu klassisch – heutzutage. Bei der Uraufführung 1911 kam es natürlich zum Tumult und der Empörung des Publikums, die damals auch Arnold Schönberg, Bergs Lehrer, regelmäßig traf. Wie Liszts Sonate kommt jene von Alban Berg mit nur einem Satz aus – ein formaler Gleichklang im zweiten Konzertteil.