Spiel, Spaß und Schokolade, ähm, fette Sounds bietet Botticelli Baby von der ersten Note an. Sieben Freunde, sieben Instrumente, sieben starke Charaktere, die aufeinander hören, ohne voneinander allzu abhängig zu sein. Das Spiel: Wirkt vielleicht manchmal irgendwie chaotisch und ist doch perfekt aufeinander abgestimmt. Hin und wieder auch mit Gesang, allerdings nicht in sieben, sondern in zwei Sprachen, Englisch und Französisch.
Spaß: Davon gibt es ganz, ganz viel. Die sieben springen von Jazz zu Balkan, von Punk zu Swing, und das mit so viel Energie und Freude, dass eigentlich keiner sitzen bleiben kann. Und die fetten Sounds? Die ergeben sich fast schon von selbst: Bass, Drums, Gitarre, Piano, Trompete, Posaune und Saxofon. Plus Gesang, der unter anderem irgendwie an Jim Morrison erinnert. Oder doch nicht? Irgendwas in der Richtung ist es auf jeden Fall, wild, ungestüm, aus den Socken hauend. Oder wie es Bassist und Sänger Marlon Bösherz liebevoll formuliert: „Auf die Fresse.“
Im Zentrum wird also die oberfränkische Zurückhaltung so richtig auf die Probe gestellt…