Maria-Elisabeth Lott, Violine und Sontraud Speidel, Klavier
„Das ist ein prächtiger Kerl und Musiker“ – so beschrieb Robert Schumann den jugendlichen Dänen. Aus Anlass des 200. Geburtstags von Nils Wilhelm Gade (1817–1890) spielten Maria-Elisabeth Lott (Violine) und Sontraud Speidel (Klavier) im SWF im Rahmen der Reihe „The Night of the Profs“ eine Gesamtaufführung der drei Sonaten für Violine und Klavier – nun kommt es in Bayreuth zu einer Wiederholung dieses Gesamtwerks, welches zu Unrecht nur selten aufgeführt wird:
Aus drei unterschiedlichen Schaffensperioden Gades: ein Frühwerk ist die erste Sonate A-Dur, op. 6, aus dem Jahr 1842 (gewidmet Clara Schumann) – die zweite Sonate d-Moll, op. 21, (gewidmet Robert Schumann) entstand 1849 – die dritte Sonate B-Dur, op. 59, (gewidmet Wilma Normann-Neruda) gehört mit dem Entstehungsjahr 1885 in den Kreis seiner späten Kompositionen. Zu Gades letzten Werken gehört die Sammlung Volkstänze im nordischen Charakter, op. 62, die 1886 für den großen Geiger Joseph Joachim entstand. Sonate Nr. 1 op. 6 A-Dur – komponiert und Frau Dr. Clara Schumann geb. Wieck zugeeignet (Frühwerk).
Niels Wiilhelm Gade (1817-1890) – Gesamtaufführung der Sonaten für Violine und Pianoforte
Op. 6 A-Dur, 1842 (Frau Dr. Clara Schumann geb. Wieck zugeeignet)
Op. 21 d-Moll, 1849 (Robert Schumann zugeeignet)
Op. 59 B-Dur, 1885 (Frau Wilma Normann-Neruda zugeeignet)