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Freitag, 29. März 24

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Rundwanderweg Veldensteiner Forst bei Bernheck: Wanderparkplatz Geißbock - Wirrenloch -  Petersfelsen - Schutzengelkreuzung - historischer Steinbruch - Wanderparkplatz Geißbock

Unser Weg führt uns heute in den Veldensteiner Forst. Es ist ein abwechslungsreicher und dennoch sehr leichter Weg durch beeindruckenden Nadelwald, an Felsen vorbei, über bemooste und von Wurzeln durchzogene Pfade. Würde sich an der einen oder anderen Stelle eine Fee oder ein Waldschrat zeigen, man wäre wohl kaum überrascht. Die Länge des Weges liegt bei etwas mehr als 7 Kilometern, dabei eingerechnet ist ein kurzer Abstecher zu einem historischen Sandsteinbruch. Die Markierung ist ein grünes Dreieck auf weißem Grund. Was gelegentlich zu Missverständnissen führen kann: Die Spitze des Dreiecks weist nicht die Richtung des Wegs, sie zeigt immer nach rechts.

Start des Wegs ist der Wanderparkplatz Geißbock, er liegt – von Bernheck kommend – an der Straße nach Mosenberg, gegenüber auf der anderen Straßenseite ist ein großer Felsen. Wir parken das Auto, gehen den Schotterweg entlang, ca. einen halben Kilometer bis zur Gabelung des Wegs und bleiben auf dem nach links biegenden Wegteil Richtung „Wirrenloch“. Der geteerte Weg führt uns an Feldern entlang, vorbei an Hochsitzen und zwei „Hirschen“ aus Holz. Nicht weit entfernt ist eine Bank, hier wählen wir den geradeaus führenden Feldweg am Waldrand entlang. Er bringt uns über einen nach rechts in den Wald abbiegenden Pfad zu der mehr als ungewöhnlichen Felsformation „Wirrenloch“ mit Höhle.

Foto: Brigitte Merk-Erbe

Der Trampelpfad führt an den Felsen vorbei weiter in den Wald. Wir folgen immer der Markierung grünes Dreieck auf weißem Grund, der Pfad steigt leicht an, macht eine Rechtskurve, kurz darauf eine Linkskurve, vorbei an einem Holzstapel bis zu einer Waldwegkreuzung, hier wieder nach links. Es geht weiter über bemooste, von Wurzeln überzogene Stellen, vorbei an Totholz und Baumstämmen. Ähnlich einer Spirale haben sich unzählige Baumpilze an den Stämmen festgesetzt. Wir überqueren eine Forststraße, nach etwa 30 Metern geht es rechts wieder in den Wald. Bei der nächsten Abzweigung gehen wir geradeaus weiter. 

Der Wald wird lichter, wenig später kommt eine Gabelung, wir wählen den nach rechts gehenden Weg zunächst leicht bergab, dann wieder leicht bergan. Ein Schild zeigt den Weg zum „Petersfelsen“, ihn zu betrachten, verlassen wir unseren Weg und folgen dem Hinweis. 

Der Petersfelsen dokumentiert auf seine Weise die immer wieder bestaunenswerte Gestaltungsvielfalt der Felsformationen in der Fränkischen Schweiz wie auch jener im Veldensteiner Forst. Wir kehren zurück zur Forststraße, gehen wir weiter bis zur Schutzengelkreuzung und entscheiden uns für einen Abstecher zum Historischen Sandsteinbruch. Hier wird deutlich, was unter dem Begriff „Veldensteiner Sandstein“ zu verstehen ist: Zumeist leicht gräulich, seltener leicht gelb gefärbter Sandstein, der einstmals auch zum Hausbau genutzt wurde. Eine Hinweistafel informiert über den historischen Sandsteinbruch am Schutzengel. Wir kehren zurück zur Schutzengelkreuzung, die Forststraße bringt uns wieder zum Wanderparkplatz Geißbock. 

Foto: Brigitte Merk-Erbe

Auch wenn der Weg leicht und nicht allzu lang ist, eine Stärkung am Ende ist eine gute Idee. In Bernheck, im Gasthof Seitz, lassen sich gute und bodenständige Küche wie auch die Ergebnisse der Hausschlachtung erleben. Bratwürste, Kotelett, Kalbsschnitzel, Braten und Brotzeiten mit Göttinger und Pressack finden sich auf der Speisenkarte, alle zwei Wochen gibt es Schlachtschüssel und saisonal Thementage oder Themenwochenenden, die beispielsweise dem Karpfen gelten können. Ein altfränkisches Klosterbier aus der Weißenhoher Klosterbrauerei oder ein gutes Glas Wein ergänzen das kräftige Abendbrot. Für zu Hause gibt es Wurstdosen. Noch anzumerken: Wer abends einkehrt, dem sei empfohlen nicht bereits ein reichhaltiges Mittagessen genossen zu haben; die jeweiligen Portionen im Gasthaus Seitz schmecken hervorragend und brauchen zudem eine gewisse Aufnahmekapazität.

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