“Böden sind Archive, die vom Einwirken der Menschen zeugen.”, so Betty Beier.
Der Konservierung dieses Erinnerungspotentials der Erde, das ein Warnzeichen für menschliche Eingriffe und selbstverschuldete Klimaveränderungen ist, widmet sich die Künstlerin Betty Beier.
Seit 1997 begleitet ihr Erdschollenarchiv Prozesse, die Landschaft verändern – Landschaften in Deutschland, Island, China, Alaska, Brasilien, Paraguay. Mittels spurensichernder Maßnahmen vor Ort hält sie in Bildskulpturen, die sie Erdschollen und Bürgerschollen nennt, fest, was unwiderruflich verloren geht. Erdschollen dauerhaft in Acryl oder Kunstharz, begleitet mit einer Entstehungsgeschichte und Fotodokumentation sowie Zeichnungen. Gezeigt werden Arbeiten aus dem Amazonas, Kivalina (Alaska), Paraguay (Pantanal), von der Zugspitze und andere Gebieten aus Deutschland. Die Ausstellung läuft vom 10. bis zum 30. März 2022, Mo-Do 8-17 Uhr, Fr 8-15 Uhr.