Vertraut, und doch immer wieder neu: Wer in ein Kaleidoskop schaut, sieht dieselben bunten Perlen in ständig veränderten Variationen. Wenn sich Johanna Summer Stücke von Robert Schumann vornimmt, ist es genauso – unter den Fingern der jungen Jazzpianistin erscheint das Album für die Jugend wie frisch gefiltert. „Der liebe Mai“ klingt frühlingsgrün wie noch nie, „Träumerei“ schlägt Kapriolen, „Knecht Ruprecht“ beginnt mit seinen schweren Stiefeln zu tanzen. Summers erste Solo-CD heißt Schumann Kaleidoskop, und der Name passt perfekt.