Metalle stecken überall: in Gebäuden, in Fahrzeugen, in Maschinen, in Laptops und einer Vielzahl von anwendungsspezifischen Technologien. Es gibt über 60 verschiedene Metalle von Eisen über Blei bis Rhenium, mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften und Problemen. Manche sind sogenannte kritische Rohstoffe, andere umweltgefährdende Stoffe. Die Nachfrage nach immer größeren Mengen führt dazu, dass mittlerweile 9% der globalen Treibhausgasemissionen auf die Gewinnung und Verarbeitung von Metallen zurückzuführen sind. Auf dem Weg zur Klimaneutralität müssten wir also weltweit eigentlich weniger Metalle nutzen, mit längeren Produktnutzungsdauern und die Metalle mit geringerem CO2-Fußabdruck herstellen. Die Nachfrage nach vielen Metallen wird jedoch voraussichtlich aufgrund der Energiewende noch weiter steigen und die Kreislaufwirtschaft für Spezialmetalle ist leider noch nicht gut entwickelt. Der Vortrag wird hierzu einen Überblick über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zwischen Klimawandel, globalen Materialkreisläufen, kritischen Metallen, Umweltauswirkungen und Zukunftstechnologien liefern.
Referent: Prof. Dr. Christoph Helbig
Lehrstuhl für Ökologische Ressourcentechnologie, Universität Bayreuth